Blog backupinferno startet

Nach längerer Funkstille geht es nun tatsächlich weiter…

Mein Zweitblog backupinferno.de ist heute durchgestartet, ebenfalls dazu gibt es ein Twitter-Konto. Dort wird es zukünftig Beiträge zu den Themen Backup & Restore, Storage, etc. geben.

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Dropbox plugin für Synology NAS

Dropbox ist ein beliebter Cloud Storage Anbieter. Synology stellt moderne NAS Systeme her, die vor allem im privaten Umfeld punkten. Die Funktionalität des NAS kann durch Plugins ergänzt werden. Was bisher fehlte war ein Plugin zur Anbindung von Dropbox.

Dem Thema haben sich nun 2 Entwickler angenommen. Jonathan Poland hat das Synology-Plugin Synobox geschrieben, dass aktuell in Version 0.4.6 als Paket zum Download bereitsteht.

Diese noch frühe Version der Software unterstützt noch kein Unicode (also keine Umlaute, etc. in Ordnern und Dateinamen) und synchronisiert nur von Dropbox zu Synology, aber nicht umgekehrt. Auf Nachfrage schrieb mir der Entwickler, dass er beruflich viel zu tun hat und nur begrenzt Resourcen in das Projekt stecken kann. Wenn einmal ein paar Wochen keine Updates kommen, ist aber deshalb noch kein kompletter Stillstand zu befürchten.

Christian Bourgeois hat nun vor kurzem einen Branch erstellt. Er hat die Software deutlich erweitert. Er arbeitet an einer Synchronisierung in beide Richtungen und Unterstützung von Unicode. Zu dieser noch in Entwicklung befindlichen Variante gibt es noch kein fertiges Paket zum Herunterladen. Versierte Anwender mit Erfahrung im Umgang von Versionskontrollsystemen und Python können aber das Paket selbst erstellen.

Wer das Synology Plugin Synobox testen möchte, dem gebe ich hier eine kurze Anleitung…

Zunächst einmal ist natürlich ein Dropbox-Zugang erforderlich. Danach muss man Dropbox-App-Entwickler werden mit Klick auf „create an app“. Dazu erstellt man eine neue Dropbox-App. Bei „app name“ vergibt man einen eindeutigen Namen, z.B. „synobox_user0815“ und kreuzt als access level „app folder“ an. Dann auf „create“ drücken. Im darauf folgenden Fenster kann man noch den Dropbox-Ordner unter „name of app folder“ anpassen. Nachdem man sich die Werte für „App key“ und „App secret“ notiert hat drückt man „update“.

Nun meldet man sich auf der Synology Weboberfläche DSM via Browser an, also etwa http://192.168.x.x:5000/webman/index.cgi (IP-Adresse anpassen!). Dort startet man das Paketzentrum. Unter „verfügbar“ wählt man das Plugin „Python“ aus, installiert und startet es.

Spätestens jetzt lädt man das aktuelle Synobox Paket herunter (Link siehe oben). Wieder im Paketzentreum drückt man „installieren/aktualisieren“ und lädt das Paket hoch. Anschließend installiert man es.

Über Systemsteuerung, gemeinsame Ordner erstellt man einen neuen Ordner, z.B. „dropbox“ und gibt dem Benutzer „guest“ Schreibrechte. Falls noch nicht erfolgt startet man über Systemsteuerung, Terminal den SSH-Dienst.

Über einen SSH-Client, z.B. Putty, meldet man sich nun am NAS als Benutzer root an (Paßwort wie Benutzer admin im DSM). Nun wechselt man mit „cd /usr/syno/synoman/webman/3rdparty/SynoBox“ in den Synobox-Installationsordner. Nun setzt man noch Berechtigungen mittels „chmod 666 cfg.ini“ und „chmod 666 sbx.log“. Nun ist noch die Konfigurationsdatei mit dem Editor vi zu bearbeiten „vi cfg.ini“. Beispiel:

PYTHON=/usr/bin/python
[UI]
UI_FOLDER=/volume1/dropbox
UI_APP_KEY=abcdefghijk
UI_APP_SECRET=abcdefghijk

Es ist der Installationsort der Programmiersprache Python sowie der erstellte, gemeinsame Ordner auf dem NAS anzugeben. Außerdem sind die zuvor bei Dropbox notierten Entwicklerdaten zu hinterlegen.

Danach ist im Browser folgende URL aufzurufen und der „Authorize“ Knopf zu drücken: http://192.168.x.x:5000/webman/3rdparty/SynoBox/index.cgi (IP-Adresse des NAS anpassen!). Daraufhin wird in Dropbox ein Ordner Apps mit einem Unterordner angelegt (der  lautet, wie zuvor vergeben).

Im Anschluß wechselt man im DSM wieder ins Paketzentrum und startet das Synobox-Plugin.

Sobald nun eine eine Datei oder ein Ordner in Dropbox unter /Apps/xxx/… abgelegt wird beginnt die Synchronisierung. Mit der URL http://192.168.x.x:5000/webman/3rdparty/SynoBox/sbx.log kann der Fortschritt im Synobox-Protokoll beobachtet werden.

Ordner oder Dateien, die Zeichen außerhalb des ASCII-Zeichensatzes beinhalten  (z.B. Umlaute), werden z.Z. noch nicht unterstützt. Es führt zu folgendem Fehler:

UnicodeEncodeError: ‚ascii‘ codec can’t encode character u’\xf6′ in position 82: ordinal not in range(128)

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XBMC 12.0 alpha5 auf Android

Vor kurzem wurde die Portierung von XMBC auf Android angekündigt. Nun steht die erste Alpha-Version zur Installation bereit.


XBMC ist eine kostenlose Mediacenter-Software, stellt also Funktionen zur Verwaltung von Medien (Audio, Video, Photo) und Abspielen derselben (Mediaplayer) zur Verfügung. Darüber hinaus kann XBMC selbst auch Medienserver spielen. XBMC ist in der Lage über verschiedene Protokolle auf Medien zuzugreifen, z.B. lokale Dateisysteme, SMB/CIFS (Windows-Freigaben), NFS (UNIX/Linux-Freigaben) und UPNP/DLNA (Medienserver).

Android ist ein weit verbreitetes Betriebssystem für Mobilgeräte, also Smartphones und Tablets. Es ist auch die Basis der kommenden Konsole Ouya (Spielkonsole und Mediaplayer).

Als Vorbereitung zur Installation muß in den Einstellungen von Android zugelassen werden, daß andere Quellen außer Google’s Playstore zur Installation genützt werden dürfen.

Danach kann man sich XBMC 12.0 alpha for ARMv7 im xda-developers Forum herunterladen. Es gibt 2 verschiedene Varianten:

  • for NEON devices (optimiert für NVidia Tegra 3 basierte Geräte)
  • for non-NEON devices (optimiert für NVidia Tegra 2 basierte Geräte)

Wer ein Android-Gerät ohne NVidia-Chip hat sollte z.Z. auf „non-NEON“ zurückgreifen. Später soll eine weitere Variante folgen.

Soll XBMC als UPNP Renderer (Abspielgerät) oder Server dienen muß dies konfiguriert werden.

XBMC gibt Audio, Video und Photo aus lokalen und Netzwerk-Quellen wieder. Die Wiedergabe von Videos ist die eine Sache, korrekte Anzeige von Untertiteln ein ganz anderes Thema. Durch die Unterstützung lokaler Dateisysteme sowie NFS/CIFS stellen auch externe Untertiteldateien kein Problem dar. Die Auswahl aus mehreren Tonspuren funktioniert tadellos.

Es gibt zahlreiche Plugins für XBMC, u.a. eines für den Zugriff auf die Mediatheken der öffentlich/rechtlichen Sender.

Ich habe diese frühe Version von XBMC für Android auf meinen Asus Infinity TF700T Tablet getestet. Es läuft bereits erstaunlich gut. Bei manchen Codecs ruckelt es noch, da die Hardwarebeschleunigung noch nicht vollständig implementiert ist. Die Optimierung des Energieverbrauchs hat z.Z. keine hohe Priorität bei den Entwicklern.

P.S.

Ich behaupte mal, das wird eine der kommenden Top Apps für Android!

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